Moderiert wurde die Veranstaltung von Johannes Prügl, der die Agenda für den Abend vorstellte und im Anschluss das Wort an den Landratskandidaten der Grünen, Robert Wäger, übergab.
„Für mich stehen die Themen Umwelt und Soziales im Vordergrund“, betonte Wäger, „Dass Jugendsozialarbeit nur an Schulen praktiziert wird, die dafür eine Förderung erhalten, muss sich ändern. Auch Kinder an den weiterführenden Schulen benötigen einen Ansprechpartner“. Ebenso müsse es Präventionseinrichtungen für Senioren geben.
Um als Landkreis einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten sei eine Umstellung des städtischen Fuhrparks auf Antriebe durch Strom, Biogas und Wasserstoff nötig.
Ein endgültiger Stopp des Baus der dritten Startbahn am Münchener Flughafen sei dringend nötig. „Durch die Trockenlegung des Mooses ist dieses zum größten CO²-Emmitenten des Landkreises geworden. Die weitere Freisetzung des Treibhausgases kann nur durch eine Wiederbefeuchtung verhindert werden“, so Wäger.
dBei der Vorstellung der einzelnen Gemeinderatskandidaten kristallisierten sich zwei Themenschwerpunkte besonders heraus.
Au solle insgesamt lebenswerter, Vereine unterstützt und Angebote für Freizeit und Familie geschaffen werden. Außerdem benötige die Gemeinde einen Flächennutzungsplan um nicht länger der Entwicklung hinterher zu laufen und dem Siedlungsdruck Herr zu werden.
Mit Barbara Prügl stellt die Grüne offene Liste eine Kandidatin für das Bürgermeisteramt, die politische Erfahrung und Kompetenzen aus 12 Jahren Kreistag, 6 Jahren Marktrat und 3 Jahre weitere stellvertretende Landrätin mitbringt. Durch ihre Ausbildung zur Auditorin, und ihre Selbstständigkeit bringt sie beste Qualitäten für das Bürgermeisteramt mit. Vor allem im Bereich Qualitätsmanagement und Arbeitsabläufe kann sie damit entscheidend zur Strukturverbesserung der Gemeindeverwaltung beitragen. Zur Besetzung der Liste sagte sie: „Wir bieten die jüngste und mit sieben Kandidatinnen die weiblichste Liste. Durch die unterschiedliche politische Herkunft der einzelnen Kandidaten zeigen wir, dass wir bereits überparteiliche Zusammenarbeit leben. Wir arbeiten bereits jetzt für die Gemeinde. Sie bedauerte den Verlust des Dellnhauser Volksmusikfestes und verweist auf die auf der Homepage vom Markt Au veröffentlichte Stellungnahme seitens des BGM Ecker. In einem Satz schreibt BGM Ecker, dass Herr Eberwein 6 Jahre tatenlos im Marktrat saß. „Für mich ist das eine Denunzierung für den früheren Marktrat Eberwein und ein absolutes no-go im zwischenmenschlichen Umgang miteinander. Was dadurch öffentlich gemacht wird ist, wie Herr Ecker mit Kritik umgeht, das hätte auch die GOL-Fraktion und nicht gelittene Markträte so erleben können.
Wenn die FWG sagt, es war bislang alles gut und ein „weiter so“, dann kann das Prügl nicht nachvollziehen. Genauso kann und darf es nicht mehr weiter gehen.
Damit auch die Bewohner der Marktgemeinde Au besser mit eingebunden werden können solle außerdem eine Plattform für Anliegen, Probleme und Ideen eingerichtet werden. Bereits jetzt bekäme sie viel Rückmeldung an den Haustüren der Menschen. „Nur im Gespräch mit den Bürgern können wir den Markt gemeinsam gestalten“, so Prügl. Weiterhin wolle sie die Ortserneuerung vorantreiben und die Anwohnergespräche zügig zu Ende führen.
Den Abend rundete eine Fragerunde ab, bei der Themen wie Fahrradwege, regionale Ausschreibungen und ein Berufetag angesprochen wurden. Abschließend konnten sich die Besucher in gemütlicher Runde mit den Kandidaten austauschen.