Folgender Brief ging an unsere Marktratskolleginnen und Kollegen:

Ich darf auf das aktuelle Förderprogramm „BioKlima“, Förderung von Hackschnitzel- und Pelletheizungen durch den Freistaat hinweisen. Hier können sich auch Kommunen beteiligen.

https://www.tfz.bayern.de/foerderung/biomasseheizwerke/index.php

Die untenstehende Tabelle müsste eigentlich jeden überzeugen. Bei Gas sind wir fast zu 100% von Importen abhängig (davon 50% aus Russland). Erdgas wir nie mehr so billig sein, wie bisher und ökologisch unbedenklich ist es sowieso nicht.

Hackschnitzel sind klimaneutral und wären in der Region genügend vorhanden: Baum- und Strauchschnitt, Zarer, Tannet, Auer Eck und viele Privatwaldbesitzer, die teilweise für ihr Waldrestholz keine Abnehmer finden. Auch haben wir mit der Walbesitzervereinigung Freising und der Forstbetriebsgemeinschaft Aiglsbach zwei starke Vereinigungen, welche ebenfalls eine Versorgung mit Hackschnitzel sicherstellen können.

Und für alle, die meinen, dass die Hackschnitzel in der Gegend nicht reichen könnten: jeder, auch für reines Miscanthus ungeeignete, Hackschnitzelkessel verträgt bis zu 50% Zumischung von Miscanthus.
Ein Hektar Miscanthus liefert 15-20 Tonnen Trockenmasse und das jedes Jahr und völlig ohne Düngung. Ein Segen für das nitratgeplagte Wassereinzugsgebiet „Stocket“ und zudem ein konkurrenzfähiger Deckungsbeitrag für die Landwirte.
Ich selbst heize seit über 10 Jahren bis zu 100% Miscanthus und weiß durchaus, von was ich spreche.

Auf diese Weise werden wir etwas unabhängiger von Energieimporten, klimaschonender und auch günstiger und die Wertschöpfung bleibt in der Region!

Gegenargumente gerne an meine Emailadresse! Auch die Kommunen haben eine ökologische Verantwortung und im Gegensatz zum kleinen Privathaus oder Mietwohnung auch die Möglichkeit sowas umzusetzen.
Wenn nicht jetzt, wann dann?

mit freundlichen Grüßen

Michael Hagl

Mitglied im Marktgemeinderat in Au in der Hallertau

Email: MgrAu@hagl.de

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